PS Beromünster: Eine runde Sache am ersten Schultag

Traditionsgemäss treffen sich die Primarschulkinder 3.-6. Klasse von Beromünster am Schulanfang auf dem Pausenplatz in einem grossen Kreis. In der kleinen Ansprache, zum Symbol vom Kreis, ging es darum, dass es für einen Kreis alle braucht. Schon wenn 2-3 Kinder aus der Reihe tanzen, ist der Kreis nicht mehr vollständig und droht auseinander zu fallen. Doch ist ein Kreis nicht immer schön regelmässig und wohlgeformt. So ist die Form manchmal etwas oval oder hat irgendwo eine Delle. Auch dies soll Platz haben, denn alle von uns, ob Lehrpersonen oder Kinder, sollen ihre Eigenarten behalten und mit ihrer ganz speziellen Farbe diesen Kreis mittragen und mitgestalten.
Zum Abschluss wurden die neuen Kinder, durch einen von Clown Dimitri im Jahre 1998 gestalteten Reifen, in den Kreis der Primarschule Beromünster aufgenommen.
Anschliessend verteilten sich die einzelnen Klassen in alle Himmelsrichtungen. Die einen erkundeten ihr neues Schulhaus, andere richteten die neuen Pulte im Schulzimmer ein. Wieder andere zogen mit Sack und Pack durch die Gegend und verbrachten den 1. Schultag im Wald. Hier wurden gerade, die an der Lehrerfortbildung gelernten Elemente, mit den Kindern getestet. Unter anderem wurden Kohlenstifte selber hergestellt, Seile verknüpft und Popcorn auf dem Feuer zum «Ploppen» gebracht. So wurde ein wichtiger Baustein für das Lernen gelegt: Kinder sollen sich wohl fühlen in der Klasse, denn nur wenn es einem wohl ist, kann man auch gut lernen.
Zum Abschluss schloss sich der Kreis wieder: Was mit dem Reifen von Clown Dimitri begann, vollendete der Strassenkünstler Grant Goldie aus Belfast mit seiner impulsiven Show, vor allen Kindern vom Zyklus 1 und 2, auf dem Pausenplatz.

Text und Foto: Guido Paffrath